Geplante Vorhaben
I. „Denkmalgerechte Instandsetzung des Dachtragwerks und der Dachdeckung des Abthauses“ des Fördervereins Kloster Buch e. V.
Das Gebäude des Abthauses im Kloster Buch ist neben dem Kapitelsaal das älteste im Ensemble. Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten viele Kleinreparaturen, speziell im Dachbereich sowie in dem Parterrebereich. Da dies nur Kleinreparaturen darstellten, ist dies eine positive Situation gerade im Dachbereich, da die Ursprünglichkeit erhalten blieb. Die originalen Malereien der Zisterzienser sind hier noch komplett erhalten. Gleiches ist auszuführen für den Bereich des ehemaligen Zimmers des Abtes.
Der Schwerpunkt des lfd. Erhalts der Klosteranlage stellt stark zunehmend das Dach, Dachdeckung und Tragwerk und statische Wiederherstellung der Deckenkonstruktion des 1.OG, des ehemaligen Abthauses dar.
Das Vorhaben wird nunmehr nach einer langen Vorbereitungszeit 2015 realisiert. Die lt. der EU Förderung notwendige Zwischenfinanzierung übernimmt dankenswerter Weise die Kreissparkasse Döbeln. Die komplette Sanierung erfolgt zurzeit voll umfänglich.
Bild 1, 2 - Vor der Dachsanierung
Die reine Dachsanierung wurde abgeschlossen. Die Wiederherstellung der Deckenkonstruktion läuft gegenwärtig. Das historische Abtzimmer ist, so war leider die Feststellung bei der Sanierung, extrem stark beschädigt. Ein entsprechender Antrag zur Sicherung wurde bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gestellt. Ein paralleler Schritt wird die Baumaßnahme der musealen Räume im 1.OG sein. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung unterstützt diese Maßnahme bei der Freilegung und Sicherung von Malereien an den Wand- und Balkenbereich.
II. Ehemaliger Kuhstall
Baubeschreibung zur Kostenschätzung
Werkstätten, Veranstaltungen,
Seminare, Öffentlichkeitsarbeit,
Verwaltung
Der ehemalige Kuhstall bietet aus Sicht des Denkmalschutzes mit geringen Auflagen und der soliden Gebäudesubstanz als auch der Lage gute Voraussetzungen, hier möglichst viele Funktionen mit, im Vergleich zu anderen Gebäuden der Anlage, verhältnismäßig geringem Aufwand zu integrieren.
Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert bietet durch seine Größe und offene Struktur ideale Voraussetzungen für die im Entwicklungskonzept I vorgeschlagenen Werkstätten und Seminarräume. Die derzeitige Nutzung für Bauernmärkte, Ausstellungen und Messen sollten bei entsprechender Strukturierung auch perspektivisch erhalten bleiben.
Bei genauerer Analyse der historischen Gebäudestruktur lässt sich eine Gliederung in vier, etwa gleichgroße Teile erkennen. Wobei sich der westlichste, dem Eingang zugewandte, durch seine damalige Kleinteiligkeit der eingebauten Lagerschuppen und der damit verbundenen Fassadengestaltung von den übrigen deutlich unterscheidet.
Auf Grund dieser Gliederung in Grundriss und Fassade als auch der expliziten Lage am Eingang zum Marktfeld, sollte man in Betracht ziehen, hier den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung und Klosterladen zu verankern, ohne die übrigen Bereiche in Ihrer Funktion zu beeinträchtigen.
Durch die offene Gestaltung und der damit verbundenen Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten wurde hier die Möglichkeit, bevor andere Gebäude restauriert werden, auch die gastronomische Bewirtung und Teile anderer (Kinder-)Projekte zu integrieren. Mehrfachnutzungen gleicher Räume optimiert dabei die Wirtschaftlichkeit.
Die Kostenschätzung enthält die Kosten nach Bereichen unterschieden. Bei einer stufenweisen Realisierung sollte folgende Reihenfolge gewählt werden:
1. Rekonstruktion Fassade
2. Innenausbau Erdgeschoss
3. Dachneudeckung
4. Innenausbau Obergeschoss
Geschätzte Kosten:
BAUABSCHNITT A – REKONSTRUKTION SÜDFASSADE
Daraus ergibt sich ein Gesamtaufwand für die Südfassade inkl. Treppe von
brutto ca. 66.450 €
BAUABSCHNITT B – REKONSTRUKTION NORDFASSADE
Daraus ergibt sich ein Gesamtaufwand für die Nordfassade von
brutto ca. 55.500 €
BAUABSCHNITT C – DACHDECKERARBEITEN (ohne Wohndachfenster)
Daraus ergibt sich ein Gesamtaufwand für die Dachneudeckung von
brutto ca. 108.400 €